Neue Ausgabe Licht + Leben (4-2024)

Liebe Licht + Leben-Leser,

seit einigen Jahren ist der Begriff „Generation Lobpreis“ im Umlauf. Damit ist gemeint, dass es inzwischen viele Christen und christliche Gemeinden gibt, die eine starke Ausrichtung auf gesungenen Lobpreis und Anbetung Gottes haben. Lobpreis (Worship) steht dabei für eine aktuelle, emotionale und authentische Ausdrucksform des Glaubens die den Gottesdienst und das persönliche religiöse Leben prägen. Der Begriff „Generation Lobpreis“ kann sowohl positiv als auch kritisch verstanden werden. Positiv steht er für eine leidenschaftliche und lebendige Glaubenspraxis, die viele junge Menschen anspricht. Kritisch könnte die Bezeichnung darauf hinweisen, dass der Fokus manchmal zu sehr auf emotionaler Erfahrung und weniger auf der tiefen (theologischen) Auseinandersetzung mit dem Glauben liegt. Das gilt auch allgemeiner. Während bei manchen Menschen also echte Emotionen im Zusammenhang mit dem christlichen Glauben fehlen, fehlt bei anderen die tiefe Durchdringung der biblischen Lehre.

Um „mit Gott per Du“ zu sein, braucht es beides. Der christliche Glaube ist eben nicht nur eine Weltanschauung (Lehre), sondern eine persönliche Beziehung, die ohne echte Gefühle (übrigens nicht nur die positiven) nicht auskommt. Auf der anderen Seite hat der christliche Glaube mit einem Gott zu tun, der ist, wie er ist. Wir können und dürfen ihn uns nicht nach unserem Bild (auch nicht, nach dem was sich gut anfühlt) machen.

In dieser vierten Ausgabe Licht + Leben-Ausgabe 2024 nimmt sich Matthias Hennemann im Leitartikel anhand von Psalm 103 der Frage an, was uns helfen kann, Gott nicht nur in Liedern, sondern auch mehr in unseren Gebeten zu loben. Außerdem findet Ihr in diesem Heft hilfreiche digitale Tools zum Gebet, die uns Wolfgang Schmidt vorstellt.

Da bleibt mir zum Ende dieses Jahres und für den Start in das neue Jahr zur Pflege unserer Gottesbeziehung nur zu wünschen: Lobe den Herrn meine Seele!

Mit herzlichen Grüßen

Marco Maier, Direktor

 

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