Liebe Licht + Leben-Leser,
„Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen.“ Diese Feststellung stammt von Hiob, aus Kapitel 42 Vers 5 seines Buches. Er blickt zurück auf sein „frommes“ – oder vielleicht doch nur religiöses Leben. Tragisch, wenn Gläubige Gott nur vom Hörensagen kennen und keine persönlichen Erlebnisse mit Ihm zu berichten haben. „Mit Gott per Du“, unser Jahresthema, fordert uns dazu auf, uns nicht mit den Erlebnissen anderer zufrieden zu geben. Der wichtigste Weg zu persönlichen Glaubenserfahrungen ist das Gebet. Wir können selbst mit Gott Ringen, wie wir unsere der Erfahrungen einordnen sollen. Er kann uns Antworten geben zu aufgeworfenen Fragen unseres Alltags und der Bibel. So wichtig die Bibel auch für unser Glaubensleben ist – allein, ohne Gebet, fördert sie höchstens unser Wissen über Gott. Das ist nichts anderes als „Hörensagen“. Gesundes, fruchtbares Bibellesen geschieht mit Gebet. Es verknüpft unser persönliches Leben mit Gott und seinem Wort. Und selbst dann kann es wie bei Hiob eine lange Auseinandersetzung sein, bis zum Durchbruch, dem „Sehen“ mit den eigenen Augen. Weil Gott ein persönliches und echtes Gegenüber ist, sind wir nicht bloß Bibelzeugen, sondern Glaubenszeugen. In dieser dritten Ausgabe Licht + Leben-Ausgabe 2024 nehme ich mir im Leitartikel zu Johannes 17 das sogenannte „hohepriesterliche Gebet“ Jesu vor. Auch hier begegnet uns die Wahrheit über Gott und die Welt, die im Gebet persönlich gründlich bearbeitet werden will.
Außerdem lesen Sie ein spannendes Interview mit Matthias Hilbert. Er sich als Autor, mit Glaubens- und Lebensgeschichten beschäftigt. Gerade diese Biographien von Glaubenszeugen unterstreichen den persönlichen Beziehungsaspekt unseres Glaubens.
Durch das Lesen der vorliegenden Ausgabe wünsche ich Ihnen frischen Anstöße zur persönlichen Begegnung mit unserem großen Gott im Gebet: Mit Gott per Du!
Mit herzlichen Grüßen
Marco Maier, Direktor
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